Aktuelles & Termine:

Info zu aktuellen Kapazitäten für Neuaufnahmen: Auch in der ersten Jahreshälfte 25 fokussiere ich den Aufbau gruppentherapeutischer Arbeit. Einzelplätze werden voraussichtlich bis Mitte 2025 keine frei. Vorab-Warteliste für Vorgespräche gibt es keine. Wenn Sie sich eine Gruppentherapie vorstellen können, können Sie gern nachfragen, ob in absehbarer Zeit ein Platz frei wird. Die Therapiegruppe (ca. 8 Teilnehmer*innen) startet Anfang Januar 25, und findet als halboffene Gruppe wöchentlich Dienstag von 17 30 bis 19 10 statt.

Gruppentherapie löst verständlicherweise oft erst einmal Angst aus. Sie bietet aber die Chance gemeinsamen Lernens und Wachsens in einem heilsamen gemeinsamen Raum, wirkt der Vereinzelung entgegen, und erzielt in Studien eine mindestens so hohe Effektstärke wie Einzeltherapie.

Bitte wenden Sie sich z.B. über die Institutsambulanzen oder die KVB (s.u.) an Kolleg*innen, die Sie zeitnäher in Therapie nehmen können, oder suchen Sie mehrgleisig.

Bei langfristigem Interesse an einer Therapie prüfen Sie bitte auch zunächst, ob Sie grundsätzlich zwischen 8 00 und 17 00 (d.h. letzter Termin 16 00) regelmäßig Termine wahrnehmen können.

Zeitnähere Therapieplätze können sie erfragen unter www.kvb.de (Therapieplatzvermittlung, auch verfahrens-, zeit- oder ortsspezifisch). Oder – als Selbstzahler*in – sichten Sie die Therapeut*innenliste von hypnose-sueddeutschland.de. Bei der MAP, Kirinius, LPM, DAP und weiteren Instituten können sie sich in der Ambulanz vorstellen und zeitnah die evtl. passende Therapeut*in finden.

In akuten Krisen können sie sich an den mobilen psychiatrischen Krisendienst München wenden, Tel. 0800-6553000.

Die INSEL im Marienplatz-Untergeschoß ist eine gute Krisenberatungsstelle, zu der sie ohne Voranmeldung gehen können.

Die ARCHE in der Viktoriastr. vergibt kurzfristige Termine in suizidalen Krisen für Betroffene und Angehörige.

Der Frauennotruf (bei sexualisierter Gewalt) hat die Nr. 089/763737. Von 18 – 24 00 täglich Krisentelefon.

Die tel. Seelsorge (ev.) 0800/1110111.

Die tel. Seelsorge (rk) 0800/1110222.

Liebe Besucherinnen und Besucher der Praxis und Webseite, in einer mit neuen Kriegen, Polarisierung, KI-Schattenseiten, ökologischer Bedrohung etc. aus den Fugen geratenen Welt würde ich gern ein paar Gedanken mit Ihnen teilen:

Angst, nicht wissen wie die Dinge weiter laufen werden, Kontrollverlust, Ohnmacht, Schmerz, Wut, vielleicht auch Isolation oder andere Reaktionen können gerade sehr viel Raum einnehmen. In Krisen wie den derzeitigen neigt unsere Psyche dazu, den Reflexen des sog. „Reptiliengehirns“ zu folgen. Das sind archaische Reaktionen, beschränkt auf Fight (Reizbarkeit, Provokation, Kampf um Ressourcen), Flight (Leugnung des Ganzen und unsrer Gefühle dazu, Dauerfernsehen, Suchtverhalten, Dinge tun die uns uns garantiert nicht mehr spüren lassen) oder Freeze (taub, dumpf werden, Erstarrung). Der inneren Gesundheit förderlich ist aber etwas ganz anderes: Statt all die Ängste zu leugnen, taub zu werden, in gut-böse-Spaltungen, in eine Opferhaltung zu gehen oder gegen die Realität, wie sie uns täglich neu begegnet, im Dauerwiderstand zu sein, geht es gerade mehr denn je um echten Kontakt zu sich selbst – inmitten der eigenen verwundbaren Menschlichkeit.

Alles was in der Welt, um uns herum und v.a. in uns gerade passiert, ist eine echte Herausforderung. Dabei vom Strickmuster her nicht neu für uns als Menschenfamilie. Kümmern Sie sich um Ihr Mindset und Ihre Emotionen!

Nehmen Sie sich täglich noch mehr Zeit für gefühlten Kontakt – zu Anderen, aber allem voran zu sich selbst. Konkrete Möglichkeiten, Resilienz und psychische Gesundheit zu fördern, können zum Beispiel sein:

  • Sich immer wieder neu fragen, wie das aktuelle „innere Wetter“ im Umgang mit den Krisen unserer Zeit ist. „Wie fühle ich mich heute, wenn ich in Kontakt mit mir und meinem Körper gehe?“. Alles, was hier auftaucht, eine Weile wahrnehmen – unzensiert, erlaubend, einfach als die momentane innere Wahrheit – und sich so sein lassen. Ein mächtiges Mittel. Aktuelle Angst- und Panikgefühle beinhalten in der Regel auch eine epigenetische (auf unseren Genen sitzende traumatische Erfahrungen früherer Generationen) und eine persönliche (frühere eigene emotionale Entbehrungen und Schocks) Traumaladung. Es ist eine riesige Chance, zusammen mit unseren jetzigen schwierigen Gefühlen auch automatisch die von damals und damals-damals mit zu verdauen und zu integrieren. Das ist möglich, wenn wir präsent, bei uns, in einem akzeptierend-warmen Kontakt all unseren Erfahrungen gegenüber sind. Uns auf gute, freundliche Weise inmitten allem aushalten, „mit allem atmen“. Und dann konkret überlegen: „Was würde mir jetzt helfen?“
  • Medienfasten! Erlauben Sie nicht allen Schlagzeilen, Nachrichten und online-Eilmeldungen ständig Stress in Ihr System zu bringen, schaffen Sie sich ein differenziertes Bild und dosieren Sie Ihren Konsum von stark angstmachenden Nachrichten und Talkshows.
  • Aus gegebenem Anlass das Verhältnis zur eigenen Sterblichkeit ins Visier nehmen: Verdrängen Sie, dass Sie eines Tages sterben werden und dieses vorübergehende Zuhause Ihres Körpers verlassen müssen? Oder darf der Gedanke daran zumindest ab und zu ins Bewusstsein kommen? Vielleicht kann zusammen damit der Widerstand, die Tendenz dies zu verleugnen, die Angst und der Schmerz im Zusammenhang mit unsrer Sterblichkeit wahrgenommen werden? Und wie wollen wir leben, wie wollen wir sein, wenn wir uns unsere Endlichkeit eingestehen? Karl Lotz wird der auf den 2. Werltkrieg und die NS-Zeit bezogene Satz „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ zugeschrieben.
  • Selbstwirksamkeit suchen: Auf welche Weise kann ich wirksam werden und dazu beitragen, dass mein Leben, das Leben aller Wesen und der zukünftigen Generationen lebenswert bleibt?
  • Mitgefühl mit sich selbst und Anderen kultivieren. Sich selbst nicht abverlangen, alles nur souverän und funktional zu durchstehen. Sich mit allem, was sich in uns schwierig, ängstlich und überfordert anfühlt, wohlwollend und wie eine gute Freundin oder ein Krisenbegleiter wahrnehmen. Gleichzeitig realisieren, dass wir gerade jetzt eine ruhige, akzeptanzbasierte Klarheit brauchen. Und: Wenn wir uns sorgen, vergessen wir meist komplett, dass Alle gerade irgendwie betroffen sind. Mitgefühl ausweiten auf zunächst anonyme Andere, alles was lebt, und unsere Lebensgrundlage Erde und die Verbindung im gemeinsamen Menschsein (mitten im „schlammigen Schmutz von Samsara“, wie es im Buddhismus heißt) wahrnehmen, tut der Seele und der Gesellschaft gut und ist Psychohygiene!
  • Meditation: Wenn Sie eine Meditationspraxis haben: Man könnte sagen, jetzt ist der Ernstfall da, für den wir in ruhigeren Zeiten geübt haben. Das war nicht nur Selbstzweck – jetzt gilt es zu schwimmen! Wenn Sie keine Meditationserfahrung haben, könnten diese verunsichernden Zeiten motivieren, z.B. mit einer kurzen täglichen Achtsamkeitsmeditation zu beginnen. Dies hilft nachgewiesenermaßen, um uns in Bedrängnis weiter begegnen, aushalten und regulieren zu können. Und dann konstuktiv zu handeln. Anregungen hierzu unter „Tipps und Links“, oder Sie probieren eine Meditation auf dieser Seite aus unter „Achtsamkeit und Selbstmitgefühl“.

Inspiriert durch unsere menschlichen globalen Krisen entstand „Narziss, Ego & Buddha-Gesundung im Zeitalter des Disputs“, Ende 2022 ist es im Phänomen Verlag erschienen. Erhältlich bei mir oder im Buchhandel.

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